Mückenstiche: Lästig aber meist nicht gefährlich

May 19, 2023
Kind mit Mückenstich

Ein warmer Sommerabend im Freien, ein Spaziergang im Park oder ein Campingausflug - all diese Aktivitäten können von lästigen Begleitern gestört werden: Stechmücken. Diese Insekten können uns nicht nur durch ihr Summen und ihre nächtlichen Störungen verärgern, sondern verursachen auch lästige und juckende Stiche.

Warum stechen Mücken?

Mückenstiche werden von weiblichen Stechmücken verursacht, die auf der Suche nach Blut sind, um Eier produzieren zu können. Sie werden von verschiedenen Faktoren angezogen, darunter Körperwärme, Körpergeruch und CO2-Ausstoß. Mücken haben feine Sinnesorgane, die ihnen helfen, ihre menschlichen Wirte zu finden, und sie können sogar bestimmte chemische Verbindungen in unserem Schweiß riechen.

Sobald eine Mücke einen potenziellen Wirt lokalisiert hat, landet sie auf der Haut und injiziert mit dem Speichel gerinnungshemmende Enzyme und andere Substanzen. Der Speichel verhindert also das Gerinnen des Blutes und bereitet die Stelle auf das Saugen vor. Der Körper reagiert auf diese Einstichstelle mit einer Immunantwort, die zu den typischen Symptomen eines Mückenstichs führt.

Ein Mückenstich führt oft zu einer kleinen, erhabenen Quaddel auf der Haut, die rot und juckend sein kann. Ganz selten reagieren auch Menschen auf Mückenstiche mit starken anaphylaktischen Reaktionen. Dazu lest ihr am Besten den letzten Artikel.


Wie behandle ich Mückenstiche? 

Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Symptome eines Mückenstichs zu lindern und die Heilung zu beschleunigen. Hier sind einige bewährte Therapiemöglichkeiten:

  1. Kühlung: Die Kühlung der betroffenen Stelle kann den Juckreiz und die Schwellung reduzieren. Verwendet dazu am Besten eine Kühlkompresse. 
  2. Lokale Behandlung: Auf dem Markt sind zahlreiche Salben, Cremes und Gele erhältlich, die dazu beitragen können, den Juckreiz zu lindern und die Haut zu beruhigen. Wir benutzen selbst Antihistaminika-haltige Gele und haben damit gute Erfahrung gemacht. Allerdings solltet ihr immer die Rücksprache mit eurem Kinderarzt oder der Apotheke halten. 
  3. Antihistaminika-Tabletten: In einigen Fällen kann die Einnahme von oralen Antihistaminika helfen, den Juckreiz zu reduzieren und allergische Reaktionen zu bekämpfen. Diese Medikamente sollten jedoch nur nach Rücksprache mit eurem Kinderarzt eingenommen werden, insbesondere wenn bereits andere Medikamente eingenommen werden oder Vorerkrankungen vorliegen.
  4. Vorbeugung: Die beste Methode zur Behandlung von Mückenstichen besteht darin, sie von vornherein zu verhindern. Tragt daher beim Aufenthalt im Freien lange Kleidung, verwendet insektenabweisende Sprays oder Lotionen und haltet Fenster und Türen mit Netzen geschlossen, um das Eindringen von Mücken in Innenräumen zu verhindern. 

Wir wünschen Euch wunderbare Sommerabende ganz ohne Mückenstiche.
Annalena & Lukas

Dieser Beitrag ersetzt keine ärztlichen Behandlungen, er dient lediglich der Information.

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